European Federation of Artist Colonies



Die Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ wurde als Partner in der „European Federation of Artist Colonies“ durch das Präsidium von euroart* anerkannt - eine Auszeichnung mit europäischer Dimension. Tim Kurzbach, der Oberbürgermeister von Solingen: „Durch diese Auszeichnung entsteht auf europäischer Ebene eine kulturelle Bedeutung und eine öffentlichkeitswirksame Sichtbarkeit, die sowohl die Regionen Bergisches Land und Rheinland als auch die Stadt Solingen bereichert.“ Der kulturelle Tourismus und alle anhängenden Wirtschaftszweige könnten mit einem Museum Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen als Präsentations-, Begegnungs- und Dokumentationsort erheblich gestärkt werden. Das wäre ein wichtiger Impuls für die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Solingen und der Region.


Die Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ verdankt ihre Entstehung dem Engagement und der Anziehungskraft von Intellektuellen und Freigeistern. Zuallererst dem Wirken einer sehr gebildeten, selbstbewussten und emanzipierten Dame Erna Heinen-Steinhoff (1898–1969) ,die als Muse der Künste in Solingen zu Anbeginn der 1920er Jahre einen literarischen Salon in der Manier des 19. Jahrhunderts schuf, pflegte und entfaltete, einen Treffpunkt für Malerinnen und Maler, Literaten, Musiker und Intellektuelle. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Wirtschaftsjournalisten und kunstsinnigen Lyriker Hanns Heinen (1895–1961), entwickelte sich Erna Heinen-Steinhoff zu einer bedeutenden Förderin der Künste. Zu den literarisch tätigen Protagonisten des „Schwarzen Hauses“, sollten sich im Laufe der Jahre noch drei Maler hinzugesellen. Erwin Bowien (1899–1972), Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) und Amud Uwe Millies (1932–2008). Gemeinsam bildeten die drei malenden Akteure der Kolonie das „Maler-Dreigestirn“ von Solingen, das bald durch sein eigenwilliges Kunstschaffen die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie schufen Porträts, Landschaften, Stadtansichten und hielten Szenerien des Alltags bildhaft fest. Ihre entsprechenden Motive fanden sie dabei in der grünen Vegetation des Bergischen Landes, später auf gemeinsamen, ausgedehnten Reisen.

Mit einem Museum Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen kann die Identität dieser besonderen Künstlerkolonie sichtbar und erlebbar werden. Sie stellt einen wichtigen Anziehungspunkt für die Stadt Solingen und der Regionen Bergisches Land und Rheinland dar. und ist damit ein wichtiger Impuls für die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Solingen und der Region.

Die Bettina Heinen-Ayech Foundation hat als Träger das Projekt „Museum Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen“ ins Leben gerufen. Sie versteht sich als Wegbereiterin zur Schaffung eines Präsentations- und Begegnungsortes für all die zu bewahrende Intentionen des Schaffens der damaligen Künstlerkolonie. Das geplante Museum soll neben den Arbeiten der Künstlerkolonisten, auch befreundete Literaten, Bildhauer und Künstler vorstellen, die der Künstlerkolonie nahestanden. Durch günstige Umstände steht die historische Liegenschaft, in welcher die Künstlerkolonie ihre Ateliers unterhielt, im Solinger Stadtteil Höhscheid in der Ortschaft Neuenhaus für dieses Museumsprojekt zur Verfügung. Das Ensemble besteht aus zwei Fachwerkhäusern, dem sogenannten „Schwarzen“ und „Roten“ Haus, und könnte mit einem Verbindungstrakt um moderne Museumsräume erweitert werden und zu einem Museumskomplex verschmelzen. Erste Konzepte und Pläne für das geplante Museum wurden bereits von Dipl.-Ing. Nicole Molinari und Architekt Bernd Gringmann, Solingen erstellt.

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Projekt des Europarates „Straße des Impressionismus“


Anerkennung als Etappe auf dieser Straße und Unterstützung der Association Eau et Lumiere bei deren Zielen insbesondere der Anerkennung des Impressionismus als immaterielles Weltkulturerbe.


Nach der Aufnahme der Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ als Partner in der  „European Federation of Artist Colonies – euroart“ ist nun eine weitere große und bedeutende Anerkennung von europäischer Dimension erfolgt. Die Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen wurde in der Kulturroute des Europarats Impressionisms Routes© aufgenommen.   Das Projekt Impressionisms Routes© zielt darauf ab, in Europa eine Verbindung zwischen den Stätten, die die europäischen Impressionisten und Pleinair-Maler von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts inspiriert haben, den Orten, an denen sie lebten, den Orten, an denen sie Künstlerkolonien gründeten, und den Stätten, die heute ihre Werke in ihren Museen oder kulturellen Einrichtungen ausstellen, herzustellen und zu fördern. Die europäischen Projekte euroart, der Zusammenschluss von über 50 Künstlerkolonien aus 16 europäischen Ländern sowie die von Impressionisms Routes© geschaffene Netzwerkstruktur wollen das über Jahrzehnte aufgebaute europäische Erbe bestmöglich erhalten und dieses Erbe für jede Art   von Begegnungen mittels Kunst und Kultur fördern, mit dem Ziel, an einem „dauerhaften Frieden“ in Europa mitzuwirken.

Die Aufnahme und Anerkennung in der Kulturroute des Europarats – Impressionisms Routes© ist eine weitere Etappe für die Wertschätzung und Leistung der Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen. „Wir sind nicht nur stolz und fühlen uns sehr geehrt, dass sich der europäische Blick auf das Wirken und Schaffen der Solinger Künstlerkolonisten richtet. Vielmehr entspricht es auch übereinstimmend den Zielen der Bettina Heinen–Ayech Foundation – Stiftung für Kunst, Kultur und internationalen Dialog neben den Werken und dem Schaffen der Protagonisten der Künstlerkolonie auch den Völkerverständigungsgedanken in den Vordergrund zu stellen“, so der Vorstand der Stiftung, Dr. Haroun Ayech.

Impressionisms Routes© wurde 2018 als „Kulturroute des Europarates“ zertifiziert und vom Europarat in das Spektrum der ins Leben gerufenen europäischen Kulturstraßen aufgenommen. Die Routen sind die lokalen Netzwerke, die die Grundwerte des Europarates umsetzen: Menschenrechte, kulturelle Demokratie, kulturelle Vielfalt und Identität, Austausch und gegenseitige Bereicherung über Grenzen hinweg. Sie fungieren als Kanäle für den interkulturel-len Dialog und fördern ein besseres Wissen und Verständnis der europäischen Geschichte. Für die Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ Solingen ist dies eine weitere große und bedeutende Anerkennung von europäischer Dimension. Diese Anerkennung würdigt auch die außergewöhn-liche Haltung des Gründers der Künstlerkolonie - Erwin Bowien (1899-1972) - welcher als Exilant der Ersten Stunde, Deutschland bereits 1933 verließ, und obwohl er ein Ausstellungsverbot durch die Reichskulturkammer erhielt, die Beschlagnahmung seiner Bilder durch die Gestapo erdulden musste, bereits 1945 einen hoffnungsvollen Neuanfang in Solingen wagte.

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